Die Anlage

“ La Brenta “ ist seit Jahrhunderten die Wasserstraße zwischen Padua und Venedig.
Dieser Fluss, der sowohl für den Handel als auch für den Tourismus von strategischer Bedeutung ist, war seit jeher das Zentrum der Aggregation aller an seinen Ufern entstandenen Dörfer und Städte. Tatsächlich fehlt diesen Standorten ein Platz, da der sozioökonomische Austausch auf dem Wasser stattfand.
Im Sommer verließen die venezianischen Adligen ihre Stadthäuser, um „sich abzukühlen“ und zogen auf das Land. Zu diesem Zweck wurde ein „burchio“ (großes Boot mit flachem Boden) verwendet, verziert und für den Transport von adeligen und wohlhabenden Menschen bequem gemacht. Dank des „Burchielo“ war es möglich, an den Stegs in der Nähe der Villen anzulegen, um (neben den Leuten) die mit Haushaltsgeräten und Kleidungsstücken beladenen Koffer für alle Gelegenheiten auszuladen. Der „Burchielo“ stellte die tägliche Verbindung zwischen Venedig und Padua sicher, er wurde von Rudern bewegt oder von Pferden gezogen, die auf den „Treidelpfaden“ (praktikablen Böschungen) fuhren. Die Reise bot die Gelegenheit, angenehme Zwischenstopps zu machen, denn an den Ufern gab es zahlreiche Handwerksläden, Trattorien und Gasthäuser, die die Passagiere entlasteten, damit sie die Weltlichkeit dieser Reise genießen konnten.
Die Ufer des „Brenta“ sind eine Abfolge wunderschöner Villen, die mit ihrer eleganten Architektur von bekannten Architekten wie Palladio im Flusswasser reflektiert werden. Zu Beginn waren die Gründe, die zum Bau der Villen an der Brenta-Riviera führten, hauptsächlich wirtschaftlichen Ursprungs (Strukturen, die für die landwirtschaftliche Produktion notwendig waren). Im Laufe der Zeit wurde die Villa zum Ferienhaus, das von Mitte Juni bis Ende Juli genutzt wurde, um dann in jeder Hinsicht ein „Statussymbol“ zu werden.

„Ca ‚di fiore“ gehört nicht zu diesen berühmten Villen, aber es rühmt sich, der Tradition und Geschichte der Familie Di Fiore zu folgen, die für ihre angeborene Gastfreundschaft und ihre 10.000 Quadratmeter geschätzt wird. Der grüne Park bietet eine Erfrischung im Schatten der „Frasca“.
Unser Haus grenzt mit seiner Rückseite an „La Brenta“ , eine architektonisch ungewöhnliche Situation, da sich der Flusslauf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verändert hat. Tatsächlich blicken alle Wohneinheiten entlang der „Brenta“ auf diese, die Hauptfassade blickt auf den Kanal, an dem der Geschäfts- und Freizeitverkehr vorbeiführte.
Die Hauptfassade von „Ca ‚di fiore“ ist nach Süden ausgerichtet, wo der Fluss ursprünglich floss, der begraben wurde und Platz für einen üppigen Garten bot.

Dieses Gebäude, das als Feriendomizil begann, wurde im Laufe der Jahre in eine Wäscherei verwandelt. Die Wäschereien waren entlang des Flusses sehr verbreitet, weil sie über viel Wasser für diese Tätigkeit verfügten und (was nicht unerheblich ist) aufgrund der Bequemlichkeit des durchgeführten Transports bis nach Venedig; und zwar mit einer „Sandale“ (typisches Boot der Lagune). Die Verteilung des Hauses (vor der Restaurierung) zeigte deutlich seine „edle“ Natur. Der Eingang bestand aus einem Wohnzimmer mit sechs Türen ringsum; vier davon (zwei auf jeder Seite) gaben Zugang zum „Tagesbereich“ (Küche, Wohnzimmer / Bibliothek), während die beiden anderen, die gespiegelt waren, direkt auf die Gärten / den Obstgarten blickten.
Was das alte Dock für das Wäscheboot war, wurde renoviert und erneuert. Wer die Nutzung der Serenissima mit dem Boot und dem Fluss ausfindig machen möchte, hat dieses Landedock unter anderem zur Verfügung, um einen Moment der Entspannung zu genießen, indem man dem langsamen Wasserstrom folgt und ein Glas Prosecco genießt.